30. Haspa Hamburg Marathon

Die roten Ballons mit der magischen Zahl 3.30 im Nacken 

Mein erster Frühjahrsmarathon und ich habe ihn überlebt und was noch viel wichtiger ist: Ich habe (fast) jeden Schritt genossen!

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Am 26.04.2015 war der Tag aller Tage: Der Haspa Marathon in Hamburg, mein erster Frühjahrsmarathon und mein erster, der nicht in Berlin war.

Mit im Gepäck waren meine Eltern und mein Freund, die mich in den Tagen vor dem Marathon motivierten und beruhigten, wo es nur ging.
Da es für mich alles Neuland war, reisten wir schon am Freitag an und holten meine Startunterlagen ab.

Riesen Laufschuh- Riesen Motivation

Riesen Laufschuh- Riesen Motivation

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Bei den Messehallen angekommen wurde schnell klar, dass man sie nicht mit der Viva Vital Marathonmesse in Berlin vergleichen kann. Wir betraten eine große Vorhalle, in der sich auf der einen Seite die Geschichte des Haspa Marathons in Bildern/Fotos an der Wand wiederfand. Auf der anderen Seite befanden sich große Plakate mit der Strecke, dem zeitlichen Ablauf des großen Tages und die Teilnehmerlisten.

Die Organisation war spitze

Die Organisation war spitze

Zeitlicher Ablauf

Zeitlicher Ablauf

Teilnehmerlisten

Teilnehmerlisten

Auch draußen war bereits alles ausgeschildert

Auch draußen war bereits alles ausgeschildert

Dann ging es auch schon mit großer Spannung weiter in die große Halle. Zunächst war ich etwas überfordert, denn die Messe an und für sich war nicht groß, nein, aber diese eine Halle war ziemlich groß! Wir wussten gar nicht, auf welcher Seite wir anfangen sollten, entschieden uns dann aber doch recht schnell  und bahnten uns unseren Weg vorbei an den klassischen Ständen von PowerBar, Dextro Energy, Erdinger Alkoholfrei und und und… Ich fand die Kostproben einfach super! Wir konnten uns praktisch einmal komplett durchfuttern. Genau das richtige zwei Tage vor einem Marathon. 🙂

Schnell holte ich meinen Startbeutel mit der Startnummer ab. Ich hatte Glück, denn es war noch nicht so voll und ich kam schnell an die Reihe.

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Von dem Inhalt war ich sehr positiv überrascht. Ich freue mich ja immer wie ein kleines Kind über ein Ü-Ei, wenn ich in diesen Beutel schaue 😀
Es befand sich wie immer einiges an Infomaterial, Gummibärchen, ein Müsliriegel, ein Gutschein für ein Eis, Duschgel, Erdinger Alkoholfrei, Red Bull (alle Sponsoren), Schlüsselanhänger und viel mehr drin. Der Beutel war dieses Jahr aus Stoff, eigentlich ganz nett, aber doof, dass der Sticker mit der Startnummer, der an dem Beutel bei der Kleiderabgabe befestigt sein muss, sich immer wieder löste. Aber Frau denkt praktisch und hat sie einfach mit einer Sicherheitsnadel befestigt und den Namen noch einmal mit einem Edding auf den Beutel geschrieben. 😀

Danach ging es dann auch bald schon in unser Hotel. Wir hatten Zimmer in einem Motel One an der Alster. Ganz oben im 19. Stockwerk mit Blick auf die Stadt und auf die Alster.

Unser Blick aus dem Fenster

Unser Blick aus dem Fenster

Sehr viel mehr sollte an dem Tag auch nicht mehr anstehen. Wir gingen abends noch in einem Steakhaus essen und danach noch einmal kurz auf die Reeperbahn, aber dann rief auch schon das Bettchen. Denn wir wollten am nächsten Tag schon früh aufstehen, die obligatorischen 3-5km an der Alster zum Warmlaufen absolvieren und dann ordentlich frühstücken 😉

Mein Teller ist der rechts! Schön kohlenhydratreich :)

Mein Teller ist der rechts! Schön kohlenhydratreich 🙂

Morgens an der Alster

Morgens an der Alster

Am Tag vor dem großen Tag dann machten wir uns auf den Weg in die Stadt und erkundigten so einige Gassen. Leider war das Wetter nicht mehr so toll, wie am Vortag, es war trist und regnerisch. Aber die Laune stimmte und die Vorfreude auf den Lauf stieg dennoch von Minute zu Minute.

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Der Hafen

Der Hafen

Überall wird man an den Marathon erinnert.

Überall wird man an den Marathon erinnert.

Am späten Nachmittag trafen wir uns wieder mit meinen Eltern und gingen lecker italienisch essen. Ich entschied mich für eine Schinken Pizza mit Champignons. Auf dieser befanden sich alle Zutaten, die mein Körper einen Tag vor einem langen Lauf braucht. Und lecker war sie auch 😉

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So, abends gab es noch ein wenig Trockenobst und Gummitiere, viel zu trinken und dann ging es auch schon ins Bett.

Pünktlich um 5 klingelte der Wecker, die Sachen hatte ich am Abend zuvor bereits zurecht gelegt, ab unter die Dusche, ab zum Frühstück. Die ersten saßen schon vor 6 unten, aber wir fanden noch gute Plätze und ich konnte mein Laugenbrötchen mit Honig, meine Banane, Espresso und Saft in Ruhe genießen. Langsam füllte sich dann auch der Raum, nach und nach strömten immer mehr gierige Läufer Richtung Buffett, immer mit kritischen Blicken nach links und rechts zu den anderen Läufern, was sie denn so zu sich nehmen.

Zu 7.15 begaben wir uns dann in Richtung U-Bahn. Was lustig ist, war, dass meine Freundin Joshly und ihr Freund auch in dem Hotel waren, wir uns aber immer verpassten!

Die U-Bahn füllte sich auch nach und nach, am Start angekommen, hieß es dann Abschied nehmen, die Dixie Klos warteten und ich wusste aus Erfahrung, dass sich die Läufer gerne Zeit auf diesen Dingern ließen und es sich nur um Stunden handeln konnte, bis ich endlich an die Reihe kam. Ich stand und stand und stand, machte mir Gedanken über den Lauf, nahm meinen Energie Riegel zu mir, trank noch einen Schluck, erledigte also alles, was erledigt werden musste. Dann kam ich endlich an die Reihe und hey, vor mir standen nur 10 Leute und ich habe nur knapp 30 Minuten gebraucht. Keine Ahnung, was die Leute da immer auf diesen ekeligen Dixie Klos hält.

Irgendwie sind beim Berlin Marathon mehr Dixies..

Irgendwie sind beim Berlin Marathon mehr Dixies..

Kleiderbeutelabgabe

Kleiderbeutelabgabe

In der Halle fand ich schnell meine verantwortlichen kleinen Helfer (kleine Mädels), die freundlich meinen Kleiderbeutel entgegennahmen. Es wurde ernst!

So viele Menschen liefen nun in Richtung Startblöcke. Ich habe noch einmal kurz einen Blick auf mein Handy erhascht und gesehen, dass meine Eltern und Freund zu Beginn von Startblock E standen. Also begab ich mich ganz nach vorne zu meinem Startblock. Schnell konnte ich sie auch entdecken und freute mich riiiiesig! Auf dem Weg dorthin begegnete ich einem bekannten Gesicht aus meinem Lauftreff Hübis Lauftreff (mehr unter Lauftreffs). Sein Ziel: Marathon in 3.30.

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Und Startschuss!

Und Startschuss!

29.500 LäuferInnen

29.500 LäuferInnen

Aufregung steigt. :D

Aufregung steigt.:D

Es ging los! Schnell noch verabschiedet und ich trabte langsam in Richtung Start.

Ich ging diesen Lauf ganz entspannt an. Ich habe zuvor immer gesagt, dass es nur ein Trainingslauf in Vorbereitung auf den Berlin Marathon werden soll, da ich echt nicht viel trainiert habe. Vor allen Dingen die Intervalle kamen eindeutig viel zu kurz. Erst in den letzten Wochen “taperte” ich richtig, machte noch ein paar Intervalle und fühlte mich dann einigermaßen vorbereitet. Hinzu kam eine andere Ernährung, die ich vor dem Berlin Marathon noch testen wollte. Ich lehnte mich dabei stark an die Saltin- Diät an, die eine Glykogensuperkompensation bewirken sollte, das heißt eine maximale Auffüllung der Kohlenhydratspeicher. Etwa eine Woche vor dem Marathon wurden die Speicher bei einem letzten längeren Lauf geleert, von da an gab es nur noch <5% Kohlenhydrate und trainiert wurde dennoch. Es ist also eine Eiweiß-Fett-Diät. Es war hart, aber ich zog es durch und da ich eh nicht so kohlenhydratverwöhnt bin, ging es ganz gut. In den letzten drei Tagen hieß es dann Kohlenhydrate frei, aber Achtung bei Fett.

Der Startschuss war also nun gefallen. Vor mir drei Pacer für die 3.30 mit ihren großen Ballons. Mhm, das war doof, ich wollte nicht bei denen laufen, um die herum tummelten sich so viele Menschen mit dem Wunsch nach einer sub 3.30. Aber irgendwie wurde ich sie nicht los. Die Strecke war eng, die ersten Kilometer waren sehr anstrengend. Die Strecke ist sehr wellig, ich hatte das Gefühl, nicht warm zu werden, jeder Schritt war anstrengend und langsam bekam ich Panik, wie ich denn die 42.195km durchhalten soll.

Auf einmal wurde ich aber doch warm, schaute auf die Uhr und die ersten 5km mit einem Schnitt von 5.00/km waren geschafft. Von nun an sollte ich schneller werden. Ich freute mich auf die “Berge”, da ich wusste, dass es gleich wieder bergab ging 😀 Ich genoss jeden Schritt, ich kam in die Stadt, die Glocken der Kirche ertönten für uns Läufer und ich fühlte mich wohl und motiviert.

Meine Eltern und Freund standen bei Km 16,5, 25 und 31. Ich glaube und weiß, dass sie unter anderem der Grund für meine Motivation waren. Ich sehnte mich nach diesen Kilometern!

Kurz vor Km 16,5 liefen wir durch einen Tunnel, der endlos schien und in dem das GPS komplett ausfiel! Ich fand das sehr lustig, die anderen um mich herum auch. Wir machten Stimmung, klatschten in die Hände, feierten uns und vergaßen für einen Moment komplett die Zeit auf der Uhr (konnten ja eh nicht die Pace sehen, so ganz ohne GPS). Nach dem Tunnel kam die Binnenalster. So viele Menschen standen an der Seite, Kinder, die darauf warteten, abgeklatscht zu werden.

Bei diesem Marathon nahm ich mir wieder die “Zeit”, blickte kurz nach rechts über meine Schulter und wagte einen Schlenker an den Straßenrand und klatschte die Kinder ab.
Die roten Ballons mit der 3.30 waren inzwischen weit hinter mir. Gut so, ich brauchte meine Ruhe und nicht die blöden Ballons. Nie wieder stelle ich mich in die Nähe von denen.

Km 16,5 und mein erstes Gel mit Wasser gemischt. Ich fühlte mich super und wusste, dass ich bald die HM Marke geknackt haben werde.
Davor ging es noch einmal ein Stück bergauf, langsam hatte ich Durst und da kam auch schon die nächste Verpflegungsstation. Doof nur, dass ein Läufer genau davor umkippte und ein Sanitätswagen den Getränkestand versperrte. Egal, wir quetschten uns vorbei und schnappten uns unseren Becher Wasser.

Bei Km 21,1km entdeckte ich an der Seite Run Pack Berlin und habe mich riesig gefreut! Es lief immer noch rund. Es ertönte Biene Maja und ich summte das Liedchen eine Weile vor mich hin. Nur noch ein paar Km bis zur 31! Da wollte mein Freund dann einsteigen. Eine riesige Motivation für mich.

Die roten Ballons näherten sich jetzt wieder langsam und ich wusste, dass sie mich noch einholen werden, aber das war mir ziemlich egal, ich möchte nur nicht den Druck, dass sie mir immer näher kamen. Die letzten 10km wurde ich etwas langsamer, ja, aber der Mann mit dem Hammer war noch lange nicht in Sichtweite.

Bei km 40 in etwa holten mich dann diese roten Ballons tatsächlich ein, ich sah sie aber immer vor mir und biss die letzten Meter dann noch einmal.

Ich hatte es geschafft. Die Ziellinie war direkt vor mir. Meine Beine wurden etwas schwerer, ich spürte meine Oberschenkel, aber mir ging es gut. Einfach gut. Auf die letzten Meter wurde ich schneller und holte noch ein paar Läufer ein und dann war es geschafft! Die Menschen haben mich ins Ziel getragen, ich schaute auf meine Uhr und konnte feststellen, dass es noch zu einer 3.29.31 gereicht hat. Meine neue persönliche Bestzeit! Ich ging sofort an die Seite, schluchzte ein paar Mal und dann ging es in Richtung Halle und Dusche. Die Zielverpflegung war gut, es gab Riegel, Obst, Salzstangen, Brezeln, Erdinger Alkoholfrei, Tee, Suppe und mehr. Ich hatte aber nicht wirklich Hunger, zumal es gerade angefangen hatte wie aus Eimern zu schütten.

Schnell ab unter die warme Dusche. Das tat gut. 🙂

So flott werde ich nie sein ;)

So flott werde ich nie sein 😉

Die Medaille ist wunderschön! Ein Finisher T-Shirt habe ich leider nicht mehr erhalten. Die waren bereits ausverkauft. Also merke dir: Nächstes Mal einfach mitbestellen bei der Anmeldung 🙂

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Zeit: 3.29.31

Platz 186 (Frauen) und Platz 40. in meiner Altersklasse.

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Fazit: Ein relativ anspruchsvolles Streckenprofil, klasse organisiert, viel Motivation von den Straßenrändern aus. Auf jeden Fall würde ich diesen Marathon noch einmal laufen. Aber nächstes Jahr ist erst einmal ein anderer Marathon an die Reihe. Vielleicht ja Wien? 😉  Aber erst einmal wird wieder Berlin gerockt!

Ein großes Dankeschön an meine Eltern und meinen Freund, die mich unterstützt, ausgehalten und motiviert haben!

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Frühjahrsmarathon- bin ich zu früh dran?

War das eine gute Idee? Einmal auf den Button “anmelden” geklickt und schon gibt es kein Zurück mehr.

2 Marathons bin ich bisher gelaufen. Beide in Berlin und beide Male habe ich die Ziellinie mit größter Begeisterung überquert.

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BMW Berlin Marathon 2013

BMW Berlin Marathon 2014

BMW Berlin Marathon 2014

Was mich so an einem Marathon interessiert und was ich so toll daran finde 42 195 m am Stück hinter mir zu lassen? Die Herausforderung! Das Publikum! Die Stimmung! Einfach die Tatsache, dass so viele Menschen auf der Strecke die gleiche Leidenschaft teilen.

Klar kam ich auch im letzten Jahr an den Punkt, das war in etwa bei km 33, wo ich mir dachte Mensch, wieso tue ich mir diese Qual an. Meine Füße konnten und wollten nicht mehr und meine Beine wurden immer schwerer. Aber dazu habe ich ja bereits was im letzten Jahr nach dem Marathon geschrieben.

Ein paar Wochen nach dem Berlin Marathon beschloss ich, mich einer neuen Herausforderung zu stellen: Ein Frühjahrsmarathon! Welcher genau? Der 30. Haspa Hamburg Marathon am 26.4.2015!

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Mein dritter Marathon im Leben und mein erster, der nicht in Berlin sein wird.

Den ganzen Winter über hatte ich ihn im Kopf und die Motivation war mal da, aber meistens dann doch nicht, bei dem kalten und ekeligen Wetter die Laufschuhe zu schnüren.
Trotzdem kam ich jetzt auf ca. 8 lange Läufe über 30km. In den vergangenen Wochen habe ich recht wenig Kilometer zurückgelegt. Bei dem Lauf der Sympathie Mitte März (10km) kam ich nach etwas mehr über 45 Minuten ins Ziel, der Berliner Vattenfall Halbmarathon lief nicht so wie erwünscht und ich kam nach 1.43 ins Ziel (trotzdem zwei Minuten schneller als im letzten Jahr).

Seit dem Halbmarathon kämpfe ich mit dem Gedanken, den Marathon in Hamburg als Trainingsmarathon in Vorbereitung auf den Berliner Marathon anzusehen. Mein Ziel: Die Stimmung genießen, mich nicht allzu sehr unter Druck zu setzen und jede Sekunde gut in Erinnerung zu behalten. Den Berlin Marathon werde ich dann wieder voll angehen und versuchen, in 3.15-3.20 (mit hartem Training) zu schaffen.

Trotzdem: Es sind noch drei Wochen Zeit! Die Tapering Zeit hat jetzt bei mir angefangen. Ich werde diese Woche 75%, nächste 60% und in der großen Woche vor dem Marathon meinen Trainingsumfang auf 25% reduzieren. Eingebaut wird noch ein langer Lauf, zwei Intervalleinheiten, ein Sauerstofferholungslauf, ein Lauf im Wettkampftempo und ein paar kleinere Laufeinheiten und Krafteinheiten.

Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten!

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35. Berliner Vattenfall Halbmarathon

Nicht alles läuft immer alles so rund, wie man es gerne hätte.

Diese Erfahrung durfte ich auch endlich mal wieder beim Berliner Vattenfall Halbmarathon machen. 🙂 Aber what doesn’t kill you that makes you stronger!
Aus Fehlern lernt Mann/Frau und das habe ich jetzt definitiv auch wieder.

Die Strecke

Die Strecke

Jedes Jahr soll der Berliner Halbmarathon die offizielle Wettkampfsaison einläuten. Ein wunderschöner Halbmarathon durch Berlin, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten bei frühlingshaftem Wetter. (Es war eher sehr regnerisch und windig, fast schon Aprilwetter 😀 )

Am 26./27. und 28.03.2015 eröffnete wieder die Viva Vital Messe am ehemaligen Tempelhofer Flughafen ihre Tore und lud tausende sportbegeisterte Menschen zum großen Frühjahrsshopping ein. Ich muss gestehen, dass ich mich sowohl beim Berlin Marathon im Herbst als auch beim Halbmarathon fast sogar am Meisten immer auf die Messe freue, da es manchmal echt interessante und günstige Ware gibt!
Des Weiteren findet man dort auch viele Stände, die Laufveranstaltungen präsentieren und es ist echt immer wieder interessant, wie viele verschiedene Läufe es auf der Welt gibt!

Ich war mit meinem Freund dort, der sich sehr günstig eine Windjacke erwarb und ich gönnte mir endlich mal solche lustigen Magnete zum Befestigen der Startnummer (10€) und einen Beutel von Dextro Energy mit verschiedensten Produkten für ebenfalls 10€.
Eigentlich wollte ich mir auch noch Schuhe für die Zeit nach dem Frühjahrsmarathon zulegen, aber habe mich dann doch erst einmal dagegen entschieden.

FixPoints zum Befestigen der Startnummer- die mag(net)ische Art, Löcher zu vermeiden. :D

FixPoints zum Befestigen der Startnummer- die mag(net)ische Art, Löcher zu vermeiden. 😀

Weiter ging es zur Startnummernausgabe. Wie immer erfolgte diese am Ende des letzten Hangars, also bot uns noch ausreichend Zeit zum Shoppen und Stöbern. 🙂

Wie immer wurde man bei der Startnummernausgabe nach dem Personalausweis/Lichtbildausweis, der Anmeldebestätigung und dem Laufchip gefragt. Dieser wurde direkt vor Ort getestet, damit am Tag aller Tage auch nichts schiefgehen konnte.
Startnummer erhalten, in den Beutel gepackt, ab zur Seite und Beutel genau anschauen! Wieder viel Indomaterial, Broschüren, Programmablauf, und ein paar Kleinigkeiten zum Stärken.

Letztes Jahr Startblock D, dieses Jahr mal B

Letztes Jahr Startblock D, dieses Jahr mal B

Mal was neues, kommt bestimmt noch zum Einsatz

Mal was neues, kommt bestimmt noch zum Einsatz

Ab nach Hause! Ich habe alles so wie immer gemacht: Tasche gepackt, Füße hochgelegt, mir noch einmal eine Portion Kohlenhydrate (Nudeln) gegönnt und bin zeitig schlafen gegangen.

Das schaut nur nach so viel Trinken aus, ist es nicht und ich habe auch so gut wie nichts ausgetrunken. :D

Das schaut nur nach so viel Trinken aus, ist es nicht und ich habe auch so gut wie nichts ausgetrunken. 😀

Am nächsten Morgen bin ich dann mit Kopfschmerzen und Übelkeit aufgewacht. Nicht so schön. Also entschied ich mich dazu, mich noch einmal hinzulegen und habe noch ein wenig vor mich hin geschlummert.
Dann ging es los zum Lauf. Wir kamen gut durch und es schaute noch gar nicht so voll aus. Es war kurz vor 9 Uhr, ich bewegte mich in Richtung Dixie Klo, wie immer also. 😀

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Irgendwie müssen immer alle auf die Toilette vor einem Wettkampf. Kein Wunder, dass das Toilettenpapier so schnell weg ist.

Irgendwie müssen immer alle auf die Toilette vor einem Wettkampf. Kein Wunder, dass das Toilettenpapier so schnell weg ist.

Startblöcke

Startblöcke

Ich stand bis 10 vor 10Uhr bei diesem doofen Klo an! Zum Glück waren meine Eltern in der Nähe, sie reichten mir dann meine Startnummer und meinen Energy Riegel. Alles in der Kloschlange erledigt. 😀
Danach ging es dann endlich mit Galopp in Richtung Start.

Dort angekommen, wurde die Durchsage gemacht, dass der Start sich um 10 Minuten wegen eines technischen Problems verzögert. Na toll, mir war ja nicht schon kalt oder so.

Um ca. 10 nach 10Uhr fiel dann der Startschuss und ich lief los. Erster Kilometer in 4.17 Min. Klar ist das ok, aber langsamer als sonst mein erster KM und ich habe gespürt, dass das heute nicht toll wird. Mein rechtes Bein hat gekrampft, der Krampf wurde nicht weniger. Ich begegnete fielen bekannten Gesichtern auf der Strecke und entdeckte an den Straßenrändern auch viele Bekannte, die mir Mut zuriefen.

Ouchi, jetzt spürte ich eine Blase unter dem linken Fuß. Kopfschmerzen tauchten bald darauf auch wieder auf und ich war total am Verzweifeln. Klar freute ich mich jedes Mal, wenn von hinten jemand bekanntes auftauchte, aber ein weeenig deprimierend war es schon, dass diese Person dann an mir vorbeirannte. 😀

Bei km 9 entschied ich, dass das heute ein Trainingslauf für mich wird. Die Zeit konnte ich eh vergessen und mich jetzt deswegen quälen: Nääää danke!

Ich laufe nie wieder in meinen Asics DS Trainern einen Halbmarathon, da bleibe ich dann doch bei meinen Langstreckenschuhen.

Nach 1.43 und ein paar Sekunden überquerte ich die Ziellinie und war mehr als froh darüber. Danach konnte ich kaum noch gehen. Links die Blase, rechts knickte das Bein mit dem Krampf weg. Zunächst war ich sehr traurig und wütend, aber nach ca. 15 Minuten war alles wieder vergessen. Der nächste Lauf kommt bald!

In weniger als drei Wochen ist der Haspa Hamburg Marathon . Mein erster Frühjahrsmarathon. Da ich nicht sehr gut im Training bin, wird das ein Trainingsmarathon, den Berliner Marathon gehe ich dann wieder mit 100% an!

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Berliner Läufercup 2014

Es gibt viele verschiedene Gründe, sich mehrmals die Woche oder Tag für Tag die Laufschuhe zu schnüren und sich raus in die Natur zu begeben. Einige laufen nur aus Spaß, andere, um fit zu werden oder fit zu bleiben, wieder andere wiederum laufen, um etwas zu erreichen. Es gibt noch zig andere Gründe, aber wenn ich die alle aufzählen würde, wäre ich morgen noch nicht fertig 😉

Ich laufe, weil es mir Spaß macht, ich etwas für meine Gesundheit tun möchte und ab und an mal Erfolg zu haben, motiviert mich natürlich noch ein Stückchen mehr.

2014 bin ich zum ersten Mal bei dem Berliner Läufercup gestartet. Das ist nicht nur ein Wettkampf, sondern mehrere Läufe über das Jahr verteilt. Für jede Platzierung in der jeweiligen Altersklasse gibt es Punkte.
Hast du in deiner Altersklasse den ersten Platz belegt, so bekommst du 20 Punkte, für den zweiten Platz 19 usw. usw.. Optimal wäre es, wenn du 8 Läufe absolvierst, denn dann ist die Wahrscheinlichkeit einer hohen Punktzahl am höchsten. Es gibt verschiedene Läufe (Cross oder Straße) und verschiedene Distanzen, das macht die ganze Angelegenheit noch einen Tick abwechslungsreicher. Alles zum Berliner Läufercup findest du hier .
Auf meiner Seite findet ihr einige Zwischenberichte zu meinen Läufen, viele von ihnen waren welche, die zum Berliner Läufercup zählten.

Letzte Woche gab es dann endlich die Siegerehrung, die in der Nähe vom S-Bahnhof Grunewald in dem  Allgemeiner Blinden- u. Sehbehindertenverein Berlin e.V. im Rahmen einer Abschlussveranstaltung stattfand. Gekostet hat der ganze Spaß für Teilnehmer des Cups 9,50€ und für Begleiter 14,50€.  Für diesen Preis habe ich schon etwas mehr als ein paar Nudeln und Hasenfutter erwartet. Gespannt auf den Abend haben wir uns zunächst einen Platz gesucht und uns erst einmal alles in Ruhe angeschaut. Die Veranstalter waren schon fleißig dabei, das Buffet aufzubauen.

Die Tische waren nett angerichtet

Die Tische waren nett angerichtet

Auf unseremPlatz befand sich eine Getränkekarte und eine Übersicht über das Buffet. Des Weiteren fand sich daneben zur Orientierung die Ergebnislisten des Berliner Läufercups. Eine spannende Angelegenheit 😉 Vorne auf der Bühne haben sich schon zahlreiche Pokale blicken lassen und einer davon sollte an diesem Abend mir überreicht werden.

So viele auf einmal :D

So viele auf einmal 😀

Um kurz nach 19 Uhr wurde dann die Eröffnungsrede gehalten und die ersten Leute des Abends wurden geehrt: Die jüngsten und die ältesten Teilnehmer.
Wahnsinn, wenn ich sehe, wie fit manche Leute über 80 noch sind! Es dauerte nicht lange, bis das Buffett eröffnet worden ist, und Tatsache:

Der Preis hat sich gelohnt, denn es gab jede Menge gutes Essen. Für alle, die kein Fleisch aßen, gab es ein vegetarisches Buffet mit vielen Salaten und vieles mehr. Zum Nachtisch gab es eine Quarkspeise und Kuchen. Leider war der Ansturm so groß, dass ich es nicht geschafft habe, ein Foto zu machen, aber benutzt eure Fantasie, es gab echt viele leckere Speisen. 😀

Danach kam dann die Siegerehrung, die etwas Zeit in Anspruch nahm, da es ja doch einige Altersklassen gab. Endlich kam aber dann auch ich an die Reihe und tadaa, hier kommt meine Auszeichnung: IMG_5715 Ein schöner Pokal und eine Urkunde.

In der Zwischenzeit haben wir uns Lose für die anschließende Tombola gekauft. Der Veranstalter meinte, dass jedes dritte Los gewinnt. Komisch nur, dass wir nur einen Gewinn auf insgesamt 15 Losen (die Tischnachbarn haben auch welche gekauft und haben uns ihre Nieten lachend hingeworfen), gezogen haben. 😀

Aber immerhin, wir haben 8€ für Lose ausgegeben (1€ pro Los) und haben einen Gutschein über 20€ für Sport-line erhalten. Dann kann die neue Saison ja losgehen. Sportklamotten kann ich nie ausreichend haben!

Fazit Es war ein sehr sehr schöner Abend und eine tolle Saison 2014. Die vielen kleinen Läufe haben mich stets motiviert und mich weiter am Ball bleiben lassen. Natürlich hatte ich auch Tiefs und habe manchmal auf diese kleinen Läufe geflucht, aber letztendlich hat sich das Ganze ja dann doch ausgezahlt. Dieses Jahr werde ich vermutlich nicht am Läufercup teilnehmen, aber das liegt eher daran, dass ich zwei Marathons laufen werde, einen im Frühjahr (Haspa Marathon in Hamburg) und wieder den Berlin Marathon im Herbst. Da ich wieder auf Bestzeit laufen mag (werde mir auf jeden Fall Mühe geben), ist es nicht so günstig, wenn ich im Jahr an 30 kleinen Läufen teilnehme. Aber wir werden sehen, vielleicht schreibe ich nächstes Jahr wieder so einen Bericht über den Läufercup. 😀

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11. Teltowkanal Halbmarathon 09.November 2014

IMG_5054 25 Jahre Mauerfall. 11. Teltowkanal-Halbmarathon und meine 1.Teilnahme.  Heute fand der 11. Teltowkanal-Halbmarathon in Zehlendorf-Teltow statt, meine Hausstrecke, jedoch erst meine 1. Teilnahme an diesem Lauf. Irgendwie ging er die letzten Jahren immer an mir vorbei und erst im Nachhinein wurde ich öfters darauf angesprochen, wieso ich denn nicht mitlaufe, wenn schon einmal ein Lauf fast direkt vor meiner Haustür stattfindet. Keine Ahnung, aber irgendwie habe ich es immer wieder verplant. Aber heute war es dann endlich so weit: Ich entschied mich für die mittlere Distanz über 14,1km, das hat mir vollkommen ausgereicht 🙂 Der Veranstaltungsort war leicht zu finden und erster Pluspunkt: Es standen mehr als ausreichend Parkplätze zur Verfügung! Leider zu bemängeln: Es gab keine Kleiderabgabe!!! Veranstalter dieses Events war der VGS Kiebitz e.V.- Verein für Gesundheitssport. Partner waren u.a.  Audi Berlin GmbH und Intersport Olympia, Premium-Partner die Mittelbrandenburgische Sparkasse und das Reha-Zentrum Teltow, offizieller Laufbegleiter war die AOK und Presenter e.on. Es standen verschiedene Distanzen zur Auswahl: Für die jungen Nachwuchsläufer gab es 800m zu bewältigen und für die größeren, die mehr wollten, entweder die 7,1km, 14,1km oder die volle Distanz über 21,1km. Geteiltes Leid ist halbes Leid: Von daher gab es auch die Möglichkeit, eine Staffel von 3-6 Teilnehmern für die 21,1km auf die Strecke zu schicken. Der Teilnehmerbeitrag variierte auch hier je nach Distanz: Bildschirmfoto 2014-11-10 um 11.14.55Bevor es dann endlich losging, erkundigte ich noch ein wenig die Umgebung.

Es gab ein großes Festzelt, das viel Platz für frierende Teilnehmer und Begleiter bot.

Es gab ein großes Festzelt, das viel Platz für frierende Teilnehmer und Begleiter bot.

Hier sollten dann später die Feierlichkeiten stattfinden.

Hier sollten dann später die Feierlichkeiten stattfinden.

Endlich mal eine "richtige" Toilette bei einer Veranstaltung. Zusätzlich gab es auch noch einige Dixies!

Endlich mal eine “richtige” Toilette bei einer Veranstaltung. Zusätzlich gab es auch noch einige Dixies!

Meine Startnummer

Meine Startnummer

Es war echt alles super organisiert und erinnerte ein wenig an ein “Sommerfest” bei all den Fress- und Infoständen 😀 Pünktlich um 10.15 fiel der erste Startschuss. Nun düste ein Haufen Kinder los und wärmte uns die Strecke vor. IMG_5051 Es recht recht kühl, für meine Verhältnisse etwas zu kühl, aber ich bin sowieso eine Frostbeule 😉 Ich glaube, es lag hauptsächlich auch an der frischen Brise. Bevor der Startschuss losging, flog eine Drohne über die Köpfe der Kinder hinweg und natürlich blickten alle Kinder mit großen Augen nach oben, einfach herrlich. 😀 Um 10.30 Uhr wurden dann auch die 7,1km, 14,1km und 21,1km sowie Staffelläufer auf die Strecke geschickt. Wie gesagt, ich kannte die Strecke bereits, da ich sie öfters im Training laufe. Aber im Wettkampf ist es dann doch noch einmal was anderes. Allerdings sah ich den Lauf nicht so eng, beziehungsweise die Zeit, weil ich verletzungsbedingt die letzten Wochen eher weniger, max. 30km in der Woche, gelaufen bin und mein Schienbeinköpfchen auch jetzt noch ab und an meckert. Ich ordnete mich relativ weit mittig ein und es dauerte ein paar Sekunden, bis ich durch das enge Starttor treten konnte. Eine nette Idee, zwischen zwei “Mauersteinen” durchzulaufen. Es ging rauf und runter, auf Asphalt und Waldwege, über schmale Wege am Wasser entlang, über die berühmte Brücke und anschließend Treppen nach oben. Bevor der Startschuss fiel, wurden wir auch des Öfteren darauf aufmerksam gemacht, dass es viele Wurzeln geben wird und wir doch bitte aufpassen sollen, dass wir uns nicht hinlegen. Die erste Runde war geschafft. Ich fühlte mich gut und wie immer teilte ich mir die Strecke ständig in Gedanken, um mir die Zeit zu vertreiben. 3,5km: Ein Viertel der Hälfte geschafft. 7km: Die Hälfte geschafft. 10,5km: Wohooo, Dreiviertel geschafft! 14km: Oooooh, nur noch 100m!!! Fragt nicht, wieso ich das mache, das ist einfach so 🙂 Ab und an riskierte ich einen Blick auf die Uhr, leider öfters genau bei den Steigungen, sodass mir die Zeit nicht ganz so gut gefiel. Aber das änderte sich dann, als es bergab ging! 😀 Die Streckenverpflegung war auch sehr gut. Es gab pro Runde (Eine Runde 7,1km) 2 Verpflegungspunkte mit Wasser und einmal sogar Obst. Ich habe nur einmal einen kleinen Schluck Wasser genommen. Eigentlich wollte ich mehr trinken, aber ich hatte mal wieder das Glück gehabt, dass mir der Kerl, der den Läufern das Wasser reichte, einen Becher mit kaum etwas drin reichte. Also wurde nur ein Schluck genommen und das Teil an den Rand geworfen. So langsam wurde mir zum Glück auch etwas wärmer ! Die zweite Runde war geschafft und ich befand mich auf den letzten 100m. Mein Name wurde ausgerufen und zack, wieder einen Lauf (Kategorie Crosslauf meinten die Veranstalter) geschafft. 14,1km in 1.04. Damit konnte ich leben. Insgesamt bei den Frauen Platz 5 und 2. meiner Altersklasse. Fazit: Ein super Lauf mit einer super Organisation. Es gab leider keine Medaille, dafür aber alle anderen möglichen kleinen Extras. Zum Beispiel lagen Flyers von Intersport Olympia aus: Bei Vorlage der Startnummer vom Teltowkanal Halbmarathon bekommt man bei der Anmeldung bei dem Intersport Olympia Lauf 2015 2 Euro gut geschrieben! Die Veranstaltung findet ihr hier. Die ersten drei Platzierten erhielten einen Pokal und der Sieger und die Siegerin über 21,1km bekamen ein Wochenende mit dem Audi SQ5 geschenkt. Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall wieder dabei sein. Vielleicht mit ein paar Sonnenstrahlen mehr! Anbei noch ein paar Impressionen. Vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr! IMG_5057 Bildschirmfoto 2014-11-10 um 11.50.27

Ich lief mit meiner tollen neuen langen Laufhose von Asics, in den Asics DS Trainer und hatte meine neuen Asics Gel-Noosa Tri 9 Schuhe als Wechselpaar mit.

Ich lief mit meiner tollen neuen langen Laufhose von Asics, in den Asics DS Trainer und hatte meine neuen Asics Gel-Noosa Tri 9 Schuhe als Wechselpaar mit.

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34. Friedrich-Ludwig-Jahn Crosslauf in der Hasenheide

02. November 2014- Die Crosslauf-Saison wurde bereits eingeleitet und heute früh um 10.20Uhr sollte ich an den Start meines zweiten Crosslaufes überhaupt gehen. Ausrichter war dieses mal der TUS (Turn- und Sportverein Neukölln)  und es war der letzte Lauf des Berliner Läufercups 2014. Gegen 9.00 Uhr machten meine Eltern und ich uns auf den Weg. Wir hatten uns am Abend zuvor im Internet erkundigt, wie wir am Besten dorthin finden. In der Ausschreibung stand aber keine genaue Adresse, sondern nur: Ort: Volkspark Hasenheide; der Start- und Zielbereich befindet sich auf der großen Freifläche am Kiosk (nähe Columbiadamm) Verkehrsverbindung: U-Bhf. Hermannplatz / U-Bhf. Boddinstr, Bus 104 bis Schwimmbad Columbiadamm Wird schon nicht so schwer sein, dachten wir uns… aber irgendwie schafften wir es, uns doch zu verfahren bzw. den Veranstaltungsort nicht zu finden! Wir hielten nach einem Kiosk Ausschau, aber konnten ihn einfach nicht fündig machen. Schließlich fragten wir ein paar Passanten, und diese meinten, dass der Veranstaltungsort direkt gegenüber vom Schwimmbad Neukölln sei. Rechten hatten ‘se 😉 Jetzt sahen wir auch die Läufer, wie sie sich schon warm liefen. Und da ganz hinten am Ende des Weges befand sich dann auch tatsächlich ein Kiosk. 🙂

Der besagte Kiosk. Davor wurden Tische mit den Startnummern aufgestellt.

Der besagte Kiosk. Davor wurden Tische mit den Startnummern aufgestellt.

Zum Sitzen gab es auch ausreichend Stühle

Zum Sitzen gab es auch ausreichend Stühle

So, nun hatte ich sogar noch ein wenig Zeit zum Erkunden des Start- und Zielbereiches Zeit. Die Kinder turnten bereits auf der riesigen Rasenfläche rum und warteten auf den Startschuss. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie leicht es doch manchmal sein kann, kleine Kinder zu etwas zu begeistern. Die kleinen Nachwuchsläufer mussten nur eine kleine Runde laufen, die größeren hingegen dann 1,6km, 3,6km oder die volle Distanz über 10,7km. Bildschirmfoto 2014-11-02 um 20.09.10 Pünktlich um 9.30 Uhr starteten die ersten Flitzer und kämpften bis zum letzten Meter. Ich fand es super, dass die Kinder aller Altersklassen nicht alle zeitgleich starteten, sondern in Altersklassen. Wir hatten wunderbares Wetter und trotz etwas kühlerem Herbstwetter schenkte die Sonne uns wärmende Strahlen und einige Leute fanden sich in dem Park zusammen, um die Crosser anzufeuern.

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Startbereich auf der linken Seite, Zielbereich auf der rechten.

Die 3,6km Cupläufer mussten nur eine Runde laufen.

Die 3,6km Cupläufer mussten nur eine Runde laufen.

Ich lief mich nur ein Stückchen warm und begegnete mal wieder ein paar bekannten Gesichtern. Echt toll zu sehen, wie klein die (Läufer)welt doch manchmal sein kann! Aber eventuell lag es heute auch unter anderem daran, dass viele Berliner Läufercup-Starter heute noch einmal im Finale rocken wollten. 10.10Uhr…. Zeit, zum Start zu gehen! Ich kannte die Strecke so rein gar nicht und erkundigte mich kurz vor dem Start noch einmal bei ein paar anderen Läufern, welche Schwierigkeiten auf mich wohl warten würden. 10.30Uhr… Startschuss, ich flitzte los (so gut wie es nur ging) und versuchte, mit den vorderen Läufern einigermaßen gut mitzuhalten. Die ersten ca. 600m führten über eine Wiese mit ein paar Hügelchen, nicht der Rede wert. Ein paar Meter weiter ging es dann kurz über auf Holpersteinchen mit Treppen. Ups, es war rutschiger als gedacht, ich musste aufpassen, dass ich mich jetzt nicht wie ein Trampeltier auf die Schn… packe 😀 Ich wusste, dass ich heute nicht sehr weit vorne sein werde, ich bin die letzten Wochen verletzungsbedingt eher weniger bzw. bedachter gelaufen und wusste auch, dass heute sehr gute Crossläufer am Start sein würden. Ein Freund sagte mir vor dem Start, dass ich mir für den letzten Kilometer noch ein wenig Energie aufheben soll, wozu genau, sollte ich erst später aus persönlicher Erfahrung erleben. Und da waren sie schon: Die großen, die gefürchteten, die bekannten ANSTIEGE! In Serpentinen ging es hoch und später natürlich auch wieder runter. Hoch ging es, das war nur anstrengend. Ich hatte runter nur ein wenig Schiss, dass ich aus der Kurve fliege! Aber egal, ich hatte es nach 3,6km ins Ziel geschafft und war noch nicht einmal sehr k.o. Am Kiosk gab es dann heißen Tee und ein wenig Obst.

Die Ergebnisse hingen bereits kurze Zeit später aus.

Die Ergebnisse hingen bereits kurze Zeit später aus.

leckerer heißer Tee

leckerer heißer Tee

Nach 16 Minuten und 12 Sekunden schaffte ich es dann auch endlich unverletzt ins Ziel und wurde 16. bei den Frauen und 6. meiner Altersklasse. Bildschirmfoto 2014-11-02 um 20.47.29

Auswertung des Laufes.

Auswertung des Laufes.

Ich muss sagen: Ich bin zufrieden! 🙂 Fazit:  Nächstes Jahr auf jeden Fall noch einmal, die Anmeldegebühr betrug 6€ für den 3,6km Lauf. Der Gesamtsieger und Gesamtsiegerin erhielten Pokale, die ersten drei aller Altersklassen Platzierungsurkunden. Im Anschluss daran hatte ich noch ausreichend Energie, um neue Sportklamotten zu shoppen!

Bald ist Weihnachten. :D

Bald ist Weihnachten. 😀

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Diese lustigen Spiegelbilder 😀

Shopping time!

Shopping time!

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Halloween Special

Foto Es muss nicht immer nur süße und oder saure Leckereien geben. Wie wäre es stattdessen mal mit einem leckeren Kürbis und Hähnchen vom Blech, schließlich ist noch Oktober und das heißt: Kürbis satt! 😀 Und für eine süße und oder saure Kleinigkeit wird bestimmt auch noch Platz sein. Zutaten: 550g Hokkaido-Kürbis 3 rote Zwiebeln 1 Zitrone 6 Hähnchenunterschenkel 1TL edelsüßes Paprikapulver Salz Pfeffer 3EL Olivenöl 2 Persönchen können laut Rezept davon satt werden, ich glaube aber, dass es auch für 3 ausreichen wird, wenn man nicht gerade einen riesigen Hunger schiebt. Zubereitung: Man(n) halbiere den Kürbis, entkernt und schneidet ihn in 3cm breite Spalten. Wenn es nicht genau 3cm werden, ist es auch nicht schlimm, der Kürbis wird es euch nicht übel nehmen. Bitte nur nicht den Kürbis im Ganzen in den Ofen stellen, das wird dann vermutlich nichts. 😀 Anschließend sechstelt ihr die Zwiebeln und wascht und halbiert die Zitrone (bestenfalls bitte Bio). Anschließend bekommen die Hähnchenunterschenkel noch einen leckeren Gewürzmantel aus dem Paprikapulver, Salz, Pfeffer und dem Olivenöl gezaubert. Der letzte Schritt: Alle Zutaten auf einem Blech verteilen und bei 200 Grad für etwa 45 Minuten knusprig braun werden lassen. 50g Eiweiß, 31g Fett, 14g Kohlenhydrate und insgesamt 547 kcal

War das nicht einfach? Probiert es mal aus!

Bildschirmfoto 2014-10-31 um 19.47.12

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17km wurden es

Danach oder davor schnürt ihr euch einfach die Sportschuhe und dann habt ihr euch auch abends etwas süßes oder saures verdient! HAPPY HALLOWEEN!

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41. BMW Berlin Marathon 2014

Mein zweiter Marathon im Leben, 42.195 Meter bis zum Ziel und unzählig emotionsgeladene Momente. Fast genau einen Monat zuvor saß ich noch mit einer Freundin, die beim Scc Events arbeitete, an einem Tisch bei Starbucks, wir schlürften genüsslich unsere Kaffees und unterhielten uns über das bevorstehende große Event, das auch in diesem Jahr wieder mein Highlight des Jahres werden sollte. Sie hat das alles in einem Interview für die Scc Events Seite zusammengefasst und als der Bericht dann veröffentlicht worden ist, wurde mir erst klar, wie schnell die Zeit bis dato vergangen war und dass es gar nicht so einfach ist, die Emotionen, die man bei dem Marathon durchlebt, zusammenzufassen. Die Vorbereitung lief super, ich wollte nicht wieder wie letztes Jahr, fast ganz ohne Vorbereitung, mit nur einem langen Lauf über 27km und einer Verletzung an den Start gehen. Ich habe den Lauf letztes Jahr genossen,ja, aber ich wusste, dass ich es auch schaffen kann, ihn in einer besseren Zeit zu laufen UND Spaß dabei zu haben. Zudem habe ich im Interview gesagt, dass ich dieses Jahr zwischen 3.40-3.30 laufen möchte, das gab mir nochmals ein wenig mehr Motivation 😉 Die Zeit war auch nicht so unrealistisch, ich habe mich in diesem Jahr auf alle Distanzen verbessert: Aus 53 Minuten bei 10km wurden 44:54, aus 1.53 beim Halbmarathon wurden 1.39, die ich zweimal innerhalb einer Woche bei zwei Halbmarathons knackte. Also wieso nicht aus 4.25 beim Marathon eine 3.40-3.30 machen? Einen Versuch war es wert, notfalls kann man ja immer noch Tempo rausnehmen. Der Tag kam schneller als geplant. Ich stand an diesem Tag um 5 Uhr auf, weil ich meine Zeit morgens unbedingt brauche. Am Abend zuvor habe ich bereits brav meine Sachen zurecht gelegt, Stress kann an solch einem Tag niemand gebrauchen. Um halb 7 ging es dann los, da wir um 7.15 schon den Fototreff mit Hübis Laufgruppe hatten.

Alle beisammen

Alle beisammen

Hier traf ich dann auch auf Joshly. Die Aufregung stieg allmählich, sie war noch recht entspannt, wie immer 😀 Danach ging es dann gleich in Richtung Teilnehmerbereich, in dem sich jedes Jahr tausende von Teilnehmern vor dem Marathon sammelten und sich nach dem Marathon hinlegten. Wir wurden auf dem Weg dahin noch einmal von einem Event-Fotografen abgefangen. Diese Leute sind an diesem Tag ununterbrochen auf der Jagd und lauern hinter jeder Ecke auf einen! Danach dann trennten sich unsere Wege auch schnell. Ich ging wieder einmal direkt beim Abgabezelt auf die Dixies. Nach knapp einer Stunde hatte ich es dann auch geschafft. Doof nur, dass ich schon wieder den Startschuss verpasste und dann im schnelleren Schritt zum Start laufen musste. Dafür habe ich allerdings viele nette Menschen bei den Dixies kennengelernt. Wer kann das schon behaupten, ich glaube, fast nur Läufer kennen das 😉 Also schnell hingelaufen zum Start, versucht, meinen Startblock noch einigermaßen zu erwischen, die Folie weggeschmissen und los ging es. Ich bin in einem 4.50er Tempo gestartet. Das ist beim Berlin Marathon natürlich vom Vorteil, denn die große Menschenmenge bremst einen die ersten Kilometer und so kannst du nur schwer den Fehler begehen und zu schnell starten. Und das wäre ich bestimmt! Bis km 26 lief ich dann immer zwischen 4.40-4.55/km. Auf meine Uhr schaute ich nur in den ersten Kilometern, danach überhaupt nicht mehr, bringt ja nichts, wenn du dir den Kopf verrenkst, nur weil du andauernd auf die Uhr starren musstest. Bei km 20 standen meine Mutter, Stiefvater und Schwager. Allerdings sah ich nur meinen Schwager, da er mir mit meiner Flasche (Gel verdünnt mit Wasser) hinterher lief. Ich glaube, er war nach den 20 Metern so k.o. wie ich nach 42.195 😀 Die erste Hälfte war jetzt fast geschafft! Die Menschen feuerten uns von allen Seiten aus an, ich fühlte mich super und freute mich auf die zweite Hälfte. Bei km 25 stand mein Onkel, seine Frau und meine große Cousine. Ich hörte nur ein “Toooni”, aber gesehen habe ich sie leider nicht, zu konzentriert war ich und zu viele Menschen standen an dieser Ecke. Ich wurde ab km 26 etwas langsamer, mein Tempo reduzierte ich von Km 26-33 auf 4.59-5.09/Km, auch noch vollkommen ok. Die Zeit war mir inzwischen auch recht schnuppe, mein Magen bereitete mir viel mehr Sorgen. Er meckerte immer mehr, mir wurde einfach nur schlecht. Bei Km 27,7 griff ich mir bei dem Powerbar-Gel stand ein Gel, ich verstehe nicht, wieso sie es nicht schaffen, direkt danach einen Wasserstand aufzubauen. Es wird empfohlen, diese Gels verdünnt mit Wasser zu trinken und so wollte ich es auch machen! Nur doof, wenn sich der nächste Verpflegungspunkt erst ca. 1km danach befindet. Ich lief also mit diesem Gel in der Hand weiter, ich wollte es doch einfach nur zu mir nehmen, mir fehlte die Energie! Ab Km 33 beschloss ich dann, an den Verpflegungspunkten eine Gehpause einzulegen. Von nun an lief ich nicht mehr so schön konstant, sondern bewegte mich zwischen 5.03-5.29/Km.

Potsdamer Platz Km 38 ca.

Potsdamer Platz Km 38 ca.

Ich freute mich auf meine Familie am Straßenrand, jedoch konnte ich meine Schwester, Neffen und Nichte nicht am wilden Eber erblicken, meine Mutter und Stiefvater am Potsdamer Platz leider auch nicht mehr. Nur mein Schwager am S-Bahnhof Innsbrucker Platz versuchte mir wieder eine Flasche mit Trinken zu erreichen. Aber die einzige Bewegung, die ich machen konnte, war ein Abwinken und ein ironisches Lächeln. Mein Magen sagte nein, er wollte das jetzt nicht mehr, er soll mir fern bleiben mit diesem Zeug! Meine Beine fühlten sich super an, sie trugen mich von Verpflegungspunkt zu Verpflegungspunkt. Auf der Strecke begegnete ich noch einigen bekannten Gesichtern, sie machten mir Hoffnung und ich konnte zwischenzeitlich wieder lächeln. Bald hast du es geschafft!

Etwas verbissen muss Frau zwischendurch schauen ;)

Etwas verbissen muss Frau zwischendurch schauen 😉

Bei Überquerung der bekannten Matte.

Bei Überquerung der bekannten Matte.

Km 40 war bald erreicht. Ich wagte es, auf die Uhr zu schauen. Toll nur, wenn diese ausgerechnet bei Km 40 beschloss, aufzugeben! Bis zum Zieleinlauf zeigte sie mir jetzt Km 40 an. Naja egal, einfach laufen, laufen, laufen…

Leider nicht ganz korrekt wegen des Problems mit der Uhr.

Leider nicht ganz korrekt wegen des Problems mit der Uhr.

Komischerweise ging es ab km 40 wieder besser, mein Magen hörte endlich auf zu meckern und ich konnte die letzten zwei Km noch einmal richtig genießen. Da war es auch schon: Das Brandenburger Tor! Dahinter das Ziel! Ich hatte es wieder einmal geschafft!

Das schöne Brandenburger Tor direkt vor mir!

Das schöne Brandenburger Tor direkt vor mir!

Das Ziel, ich habe es geschafft. Sogar ein wenig sprinten war noch drin.

Das Ziel, ich habe es geschafft. Sogar ein wenig sprinten war noch drin.

Und Zieleinlauf! Ich habe nicht auf die Uhr geschaut, weder auf die große Uhr am Zieltor noch auf meine, da sie ja nicht ging 😉 Mein unterer Rücken tat weh, nächstes Jahr muss ich unbedingt mehr Stabi und Core Training machen! Bereits kurz nach Zieleinlauf freute ich mich schon auf den nächsten Marathon.

Finisher-Foto

Finisher-Foto

Ich fühlte mich super, die offizielle Zeit: 3:31:46, ich hatte es geschafft!! Schnell (so schnell es ging) ging ich zum Familientreffpunkt, die Wiese war noch recht leer, leerer als letztes Jahr zumindest.

Die Wiese. Treffpunkt tausender Menschen

Die Wiese. Treffpunkt tausender Menschen

Meine Familie wartete dort auf mich. Ganz langsam ging es dann in Richtung U-Bahnhof, auf dem Weg dorthin habe ich genüsslich meine Brezel (nach jedem größeren Wettkampf ein Muss!) und entschied mich dazu, meine Medaille ausnahmsweise mal gravieren zu lassen. Danke an SCC, danke an Powerbar, danke an die vielen Menschen, die mich anfeuerten, es war wieder einmal einfach hammermäßig und ich freue mich schon auf den Haspa Marathon in Hamburg am 26. April 2015 und natürlich wieder auf den Berlin Marathon, allerdings hoffentlich mit einem besseren “Bauchgefühl” 😉 PS: Meine Uhr ließ sich ca. 1 1/2 Stunden danach wieder bedienen und zeigte mir dann knapp 50km und 4:55 an 😀 IMG_4923 IMG_4922 IMG_4924

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53. Kieser Volks-Crosslauf über 10km

Heute fand zum 53. Mal der Volkscrosslauf über 10km in Berlin Zehlendorf statt. Für mich war es die erste Teilnahme an einem Crosslauf seit… nun ja, ich glaube, das war mein erster richtiger Crosslauf überhaupt 😀 Ausrichter war der Sportverein LG Süd Berlin und es wurden drei Läufe beziehungsweise verschiedene Distanzen angeboten: ca. 1,8km, ca. 5km und ca. 10km Da ich im Rahmen des Berliner Läufercups gestartet bin, musste ich die ungefähr 10km lange Strecke in Angriff nehmen.

Ausschreibung Volks-Crosslauf

Ausschreibung Volks-Crosslauf

Was mir gleich zu Beginn auffiel, war, dass recht viele Triathleten vor Ort waren und unter diesen waren nur wenige Gesichter dabei, die ich bereits kannte. Da ich bisher recht viel bis gar keine Erfahrung im Crosslauf hatte, versuchte ich mir vorab ein paar Informationen über die Strecke einzuholen. Mir wurde von einigen gesagt, dass ich doch auf die vielen Löcher, die die Wildschweine gebuddelt haben, zahlreichen Wurzeln, Baumstämme und auf die schmalen Pfade aufpassen solle, da es schon öfters vorkam, dass jemand gestürzt ist. Gut, jetzt wusste ich vom hören sagen her, wie die Strecke ungefähr ausschauen könnte. Es waren drei Runden zu laufen. Die erste 1,8km, die zweite ca. 3,5km und die dritte ebenfalls etwa 3,5km. Genau vermessen wurde die Strecke vorher nicht, daher nur die ungefähre Distanz. Nun denn… Um 10:30Uhr starteten die 1,8km Läufer, natürlich waren unter ihnen sehr viele Kinder unterwegs, es fanden sich aber auch ein paar Große in der Masse wieder! Start war oben auf einem Hügel, ich habe nur darauf gewartet, dass ein kleines Kind Purzelbäumchen schlägt, zum Glück haben es aber alle geschafft! Um 11:00Uhr starteten dann die 5km Läufer, unter ihnen deutlich mehr Erwachsene, aber alles eine recht überschaubare Menge. Nachdem sie alle den Hügel geschafft hatten, habe ich mich auch so langsam auf die Strecke gemacht und die erste 1,8km Runde zum Einlaufen und Kennenlernen der Strecke genutzt. Auf dem Weg begegnete ich noch den Opi, der das Schlusslicht der 5km Laufgruppe bildete. Er ging ganz gemütlich spazieren, das fand ich toll und seine Laune war auch ansteckend!

Start war oben, das Ziel dann unten, es gab drei Runden zu laufen

Start war oben, das Ziel dann unten, es gab drei Runden zu laufen

Kieser war auch vor Ort und es gab ein Gewinnspiel, bei dem man ein Training bei Kieser gewinnen konnte

Kieser war auch vor Ort und es gab ein Gewinnspiel, bei dem man ein Training bei Kieser gewinnen konnte

Zieleinlauf, gemessen wurde die Zeit über einen in der Startnummer befestigten Chip

Zieleinlauf, gemessen wurde die Zeit über einen in der Startnummer befestigten Chip

Im Ziel gab es dann Wasser und heißen Tee

Im Ziel gab es dann Wasser und heißen Tee

Um 11:45Uhr fiel dann auch der Startschuss für die 10km Läufer. Ich reihte mich mittig ein, da ich Angst hatte, dass mich andere Läufer im Eifer des Gefechts über den Haufen rennen und ich dann den Berg runterkuller anstatt zu laufen! 3-2-1…. der Startschuss viel und fast alle sprinteten los, man musste echt aufpassen, dass man nicht stürzt. Die riesigen Löcher zu Beginn wurden wortwörtlich mit Kindern gestopft, diese fanden es aber ganz toll und feuerten uns an! Blöd nur war, dass unten der Pfad deutlich schmaler wurde und ich sogar kurz stehen bleiben und warten musste, bis der vor mir endlich den Weg frei räumte bzw. lief.

Von hier an blieb der Pfad fast immer so schmal, sodass man nur hintereinander laufen konnte

Von hier an blieb der Pfad fast immer so schmal, sodass man nur hintereinander laufen konnte

Gleich dahinter ging es dann sehr steil bergaufwärts, die erste Runde ging es gut, bei den anderen beiden wurde es dann etwas mühseliger, zumal oben ein Baumstamm auf uns wartete, über den wir springen mussten, und ich habe doch solch kurze Stummelbeinchen. 😀

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Hoch und runter ging es heute ununterbrochen

Über diesen blöden Baumstamm mussten wir dreimal rüberspringen, nicht sehr elegant

Über diesen blöden Baumstamm mussten wir dreimal rüberspringen, nicht sehr elegant

Die erste Runde empfand ich als sehr anstrengend und obwohl ich sie bereits in der Aufwärmung erkundet habe, kam sie mir in dem Tempo jetzt gleich ganz anders und unbekannt vor. Die erste Runde war dann auch bald geschafft. Ich hatte einige Leute vor mir, dass wusste ich, wie viele Frauen aber unter ihnen waren, konnte ich dieses mal ganz schlecht einschätzen. Mein Ziel für diesen Lauf war es, einfach gut durchzukommen. Es dauerte auch nicht lange bis der erste stürzte und der zweite einen Krampf bekam und aufhören musste. Die zweite und dritte Runde liefen deutlich besser und auch im Ziel dann fühlte ich mich gut. In der zweiten Runde konnte ich eine Frau noch überholen, die einen Hund verfluchte, da die Leute meinten, ausgerechnet jetzt während eines Laufes mit den Hunden genau auf der Laufstrecke, die auch als solche markiert war, Gassi gehen zu müssen. So, nach 0:47:04 kam ich als vierte Frau insgesamt und erste meiner Altersklasse ins Ziel. Das tolle bei diesem Lauf war, dass nicht nur die Gesamtsieger, sondern auch die ersten drei jeder Altersklasse geehrt worden sind und einen Kieser Sportbeutel, einen Gutschein bei Kieser-Training als auch eine Urkunde erhielten. Anbei findet ihr noch ein paar Impressionen. 10€ hat der Spaß gekostet, der aber eine Erfahrung wert war! Wie der Berliner Läufercup insgesamt lief, erfahrt ihr dann in einem weiteren Bericht. ACHSO: Wir begegneten dem Opi noch einmal, er war fit und schaffte es nach ungefähr 1:30 über die Ziellinie. Er startete in der Altersklasse M80, so fit möchte ich im Alter auch noch sein. Ein riiiiiesen Respekt für diese Leistung!

nach der ersten Runde hieß es für uns dann links abbiegen und nicht mehr rechts

nach der ersten Runde hieß es für uns dann links abbiegen und nicht mehr rechts

Die ersten drei jeder Altersklasse wurden geehrt

Die ersten drei jeder Altersklasse wurden geehrt

Bildschirmfoto 2014-10-18 um 15.29.55

Zwischenzeiten

Höhenprofil

Höhenprofil

Es gab eine Urkunde, einen Gutschein über 3 Trainings bei Kieser und einen Sportbeutel von Kieser

Es gab eine Urkunde, einen Gutschein über 3 Trainings bei Kieser und einen Sportbeutel von Kieser

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2. Intersport Olympia Lauf am 22.06.2014

Gestern war der  2.Intersport Olympia Lauf in Steglitz.

Für mich war es gar keine Frage, dass ich hier antreten musste, da der Lauf nun echt fast genau vor meiner Haustür stattfand.
Also ging es pünktlich um halb 9 los in Richtung Steglitz, der Bambinilauf über 800m sollte schließlich schon um 9.30 starten und dieses Jahr sollte auch mein kleiner Neffe an den Start gehen, den durfte ich selbstverständlich nicht verpassen!

Mein kleiner Neffe ist schon voll dabei mit seinen 6 Jahren.

Mein kleiner Neffe ist schon voll dabei mit seinen 6 Jahren.

Kurz vor dem Start der Bambinikinder machte ich noch ein kleines Warm up Programm mit Luki, sprich ein bisschen rumrennen und ein kleines Lauf ABC. Das ist gar nicht so einfach, wenn der kleine Mann total überdreht ist und einfach nur los sprinten mag!
Schade fand ich, dass es kein Programm für die Kinder gab, wenigstens ein kleines gemeinsames Warm up hätte doch organisiert werden können. Na, wer weiß, vielleicht biete ich mich nächstes Jahr mal dafür an.
Pünktlich um halb 10 fiel dann der Startschuss und Luki sprintete los. Meinen Tipp, doch bitte nach vorne und nicht auf den Boden zu starren, befolgte er nur zu Beginn, beim Zieleinlauf fand er die Fahrräder und Polizisten viiiiiel interessanter als das Laufen. 😀

In der Zwischenzeit hatte ich mich schon ein wenig eingelaufen und allmählich wurde ich auch wieder hippelig. Viel zu früh ging ich in meinen Startblock B1 und wartete auf den Startschuss.
Um 10 ging es dann gemeinsam mit den 5,5km Läufern los.
Die 11km Läufer mussten dementsprechend zwei Runden laufen.
Verpflegungspunkte gab es nur einen und zwar nach ca. 6km, ich habe zwar auch diese eine ausgelassen, weil es da eh geregnet hat, aber wenn es heiß gewesen wäre, wäre ein Verpflegungspunkt eindeutig zu wenig gewesen!

2x 5,5km Runden

2x 5,5km Runden

Das Höhenprofil war nicht ganz so einfach. Gerade die Steigung am Schloss machte es einen nicht einfach, eine neue Bestzeit zu laufen!

Bildschirmfoto 2014-06-23 um 22.42.14

Ich ging es mal wieder viel zu schnell an. Mit einer Pace von 4.05 lief ich den ersten Kilometer. Danach pendelte sich das Tempo aber allmählich ein, nur ab Kilometer 5-7 hatte ich leicht zu kämpfen, da, im Startgeld mit enthalten, eine ungewollte Dusche über uns einkehrte und ich spürte sofort, wie meine Muskeln sich abkühlen.
Leider gab es insgesamt wenig Zuschauer, die sich dann mit dem einfallenden Regen auch zunehmend verdünnisierten.

Bildschirmfoto 2014-06-23 um 22.42.27

Naja, trotzdem fing ich mich sehr schnell wieder und konnte noch einmal ein wenig an Tempo zulegen. Mir kam es vor allen Dingen auf die 10km Zeit an, den letzten Kilometer ging ich ein wenig langsamer und entspannter an.

Die Medaille finde ich ganz schicke, Berlin läuft lässt sich immer wieder was neues einfallen:

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In der Gesamtwertung W belegte ich somit den 9. Platz (nachdem mich drei Meter vor dem Zieleinlauf noch eine Frau überholt hatte.. ich habe sie einfach nicht als Frau wahrgenommen und danach war es mir dann auch relativ Wurscht :D) und in meiner AK den 3. Platz.

meine Urkunde

meine Urkunde

stolz wie Bolle auf meinen Neffen :D

stolz wie Bolle auf meinen Neffen 😀

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn es nicht geregnet hätte, wäre es ein rundum gelungener Lauf gewesen!
Hier noch einmal für alle, die es interessiert, meine Zwischenzeiten. Übrigens bin ich laut meiner Garmin eine neue 10km Bestzeit in knapp 43.50 gelaufen! Wohooo 😀

Bildschirmfoto 2014-06-23 um 22.42.20

Ach, bevor ich es vergesse: Nachmittags ging es dann noch zu Pump mit einer Freundin, die den Kurs heute geben sollte. Na, da habe ich mir die folgende Mahlzeit doch mal verdient 😉

eine leckere vegetarische Pizza mit Brokkoli, Tomate und vieles mehr! Yummmm

eine leckere vegetarische Pizza mit Brokkoli, Tomate und vieles mehr! Yummmm

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